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Kroatische Behörden erhöhen Kurtaxe
14.04.2010 - 14:19 von Fredju87d


Kroatien: Neues System für die Bezahlung der Gebühren veröffentlicht. Die Eigner müssen sich jetzt selbst um die Bezahlung kümmern

(14.04.2010/af) Obwohl schon die ersten Crews unterwegs sind, wurde jetzt die neue Struktur der Kurtaxe für Segler verabschiedet. Sie sieht vor, das Eigner vor dem Törn selber zum Hafenamt gehen, und die Gebühr entrichten müssen. Chartercrews nehmen das in der Regel die Flottenbetreiber ab. Die Tarife sind nach Bootslänge und Törn- bzw. Gültigkeitsdauer gestaffelt.

Der Beleg ist anschließend ständig an Bord als Nachweis aufzubewahren. Bislang zahlten Eigner mit einem Dauerliegeplatz über eine 55 Euro-Pauschale im Jahrespreis die Kurtaxe mit. Darüber hinaus schlugen Hafen- und Bojenfeldbetreiber die Gebühr, die pro Person fällig wurde, auf die Tagespreise auf.

Ab sofort darf nun in keinem Hafen und auf keinem Bojenfeld mehr von den Yachties (auch von den Chartercrews) Kurtaxe kassiert werden. Da etliche Marinas, Hafenmeister und Bojenfeldbetreiber über die Neuregelung nicht rechtzeitig informiert wurden, könnte es da und dort in den nächsten Wochen etwas Ärger geben. In solchen Fällen sollte man den Beleg des Hafenamtes über die Zahlung der Aufenthaltspauschale vorzeigen.

Die Marinas dürfen Ihren Jahresliegern die bisherige, nur für den Marinastandort
gültige Kurtaxen-Pauschale von umgerechnet 55 Euro, nicht mehr berechnen. Da aber viele Eigner ihren Liegeplatz - und damit die Gebühr- längst bezahlt haben, sollten sie versuchen, sich das Geld wieder zurückzuholen.

Zusammenfassend ist zu attestieren, dass es gegenüber den bisherigen Regeln
für Kleinboot-Eigner zumeist deutlich teuerer wird, für die Eigner von sehr großen Yachten günstiger. Darüber hinaus wird den Seglern erneut ein weiterer lästiger bürokratischer Gang aufgebürdet.

© K.-H. Beständig
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